Über Flöhe und wie Sie sich und Ihr Haustier davor schützen

Obwohl die meisten Tierbesitzer sich mehr vor Zecken fürchten, sind Flöhe nicht zu unterschätzen. Sie zählen zu den häufigsten Hautparasiten des Hundes und verursachen nicht nur Hautprobleme, wie Juckreiz, sondern können auch Krankheiten, wie der Gurkenkernbandwurm und gelegentlich gesundheitsschädliche Mikroorganismen wie Bartonellen, Rickettsien oder Mykoplasmen, übertragen. Mit den geeigneten Massnahmen und adäquaten Flohprophylaxen lässt sich der Sommer jedoch flohfrei überstehen.

Über den Floh

Flöhe haben sich über die Jahrhunderte zu wahren Lebenskünstlern entwickelt und sich auf verschiedene Tierarten und Menschen spezialisiert. In Mitteleuropa gibt es schätzungsweise 80 verschiedene Floharten, welche in den meisten Fällen stark wirtsspezifisch sind. Die meistverbreitete Flohart ist der Katzenfloh.

Flöhe sind kleine (ca. 2-3 mm), unbeflügelte, dunkelbraune Insekten mit Sprungbeinen, welche Ihnen ermöglichen von Tier zu Tier zu springen. Eine Übertragung kann aber auch indirekt erfolgen. Das heisst, der Floh hält sich in der Umgebung auf und kann so auf einen potenziellen Wirt überspringen.

Ein Floh durchläuft insgesamt vier grössere Zyklusphasen, deren Dauer von 12 bis 175 Tagen variieren kann. Diese sind stark abhängig von den Umwelteinflüssen. Als ideale Umwelteinflüsse gelten Temperaturen zwischen 20-30°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 70% – Zustände welche in der Regel während der zweiten Sommerhälfte erreicht werden.

Wie erkennt man einen Flohbefall?

Die Anzeichen eines Flohbefalls können auf verschiedene Weisen festgestellt werden. Der Floh selbst kann über eine längere Zeit unbemerkt auf dem Hund verweilen, vor allem wenn der Hund ein dichtes und langes Fell hat. Nimmt die Anzahl der Flohbisse zu wird auch der Juckreiz grösser und der Hund fängt an sich zu knabbern, abzulecken und zu beissen. Schlimmstenfalls kann dies zu einer nässenden Hautentzündung führen.

Flöhe und deren Kot können einfach mit einem Flohkamm festgestellt werden. Beim Kot handelt es sich um kleine dunkelbraune Schüppchen, die auch ohne sichtbare Flöhe ein Zeichen eines Flohbefalls sind. Bei Unsicherheit kann das Schüppchen auf einem nassen Papiertuch zerdrückt werden. Färbt sich das Tuch rostbraun ist dies ein deutliches Zeichen für einen Flohbefall.

Gesundheitliche Risiken

Der Gurkenkernbandwurm entwickelt sich im Darm des Hundes, wenn dieser einen infizierten Floh verschluckt. Die Bandwurmglieder ähneln Gurken- oder Kürbiskernen und werden mit dem Kot ausgeschieden. Manchmal können diese am After haften bleiben.

Flohbissallergien können bei allen Hunderassen und bei beiden Geschlechtern gleichmässig auftreten. Bereits eine kleine Anzahl Flohbisse können die Allergie auslösen. Der Hund leidet dadurch an einem Juckreiz, der mehrere Tage bis Wochen andauern kann. Oftmals ist die Anzahl der Flöhe auf dem Hund so gering, dass eine Flohbissallergie nicht sofort festgestellt werden kann. Bei Verdacht einer Flohbissallergie kann zur Überprüfung ein Allergietest durchgeführt werden. Durch die allergische Reaktion und das Selbsttrauma ist die Haut oft entzündet, geschwollen, schuppig und häufig von Fellverlust an den betroffenen Stellen begleitet.

Schutzmassnahmen

Flöhe können nicht zu 100% vermieden werden, jedoch bietet OptiPet ein Sortiment an wirksamen Produkten, welche Ihnen dabei helfen.

  • Es müssen alle Tiere im Haushalt gleichzeitig behandelt werden, ansonsten besteht das Risiko, dass sich die Flöhe auf das unbehandelte Tier zurückziehen und sich dort vermehren.
  • Verwenden Sie ein Antiparasiten-Halsband (z.B. das OptiPet Ungezieferhalsband) oder SPOT ON-Produkt (z.B. OptiPet SPOT ON) – je nach dem was für Ihr Haustier angenehmer ist. Alternativ gibt es auch Präparate zur Einnahme, jedoch sind dies chemische Produkte und nicht für alle Tiere gut verträglich.
  • Zum Schutz der Umgebung kann ein Spray angewendet werden, welcher gegen Flöhe, Zecken, Läuse und Milben schützt, z.B. OptiPet Spray INSECTICIDE.
  • Zusätzlich zum Schutz eines Flohbefalls in der Umgebung empfiehlt sich häufiges Staubsaugen und regelmässiges Baden des Hundes.

Da Flöhe einen stark variablen Lebenszyklus haben kann es mehrere Monate dauern bis ein Flohbefall komplett eliminiert ist. Wenn Sie sich aber an unsere Ratschläge halten, kann die Gefahr eines Flohbefalls nahezu komplett vermieden werden.