Klein, aber alles andere als harmlos - Zecken

Klein, aber alles andere als harmlos - Zecke
© JerzyGorecki

Zecken sind Parasiten und zählen biologisch zur Klasse der Spinnentiere – dies erkennt man an den 8 Beinen einer ausgewachsenen Zecke. Genau genommen gehört die Zecke zur Unterklasse der Milben. Als Parasit braucht die Zecke andere Lebewesen, von deren Blut sie sich ernährt. Zecken lieben Feuchtigkeit und Wärme. Nach Regentagen sind sie sogar besonders aktiv. Entsprechend ist nach einer Regenperiode immer besondere Vorsicht geboten.

Weltweit gibt es ca. 850 Zeckenarten. Zecken kommen auf praktisch allen Kontinenten vor, da sie besonders resistent sind (ausser Polargebiete). Zecken sind für uns Menschen und Tiere nicht nur lästig, sie können auch sehr gefährlich werden. Zecken übertragen Krankheiten wie Lyme-Borreliose sowie Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Eine FSME-Impfung schützt vor einer Infektion.

Entwicklungsstadien der Zecke

Zecken entwickeln sich in drei Stadien vom Ei bis zur ausgewachsenen Zecke. Für jeden Entwicklungsschritt benötigen sie eine Blutmahlzeit.

  • Zeckenlarve: Sind weiss und einen halben Millimeter gross. Die Zeckenlarve hat in diesem Stadium 3 Beinpaare.
  • Nymphe: Nach dem Saugen lässt sie sich abfallen und häutet sich nach einigen Monaten zur ersten achtbeinigen, rund 1-2 mm grossen Nymphe.
  • Ausgewachsene Zecke: Nach einer erneuten Blutmahlzeit häutet sich die Nymphe und wird zur erwachsenen Zecke. Die weibliche Zecke benötigt nach dem Durchlaufen aller Zeckenstadien noch eine weitere Blutmahlzeit für die Eiablage.

Häufigste Zeckenarten in der Schweiz

Der Gemeine Holzbock ist die häufigste Zeckenart in der Schweiz. Er bevorzug dichtes Unterholz, Wälder und angrenzende Lichtungen, Gärten und Stadtpärke. Die Auwaldzecke ist besonderen für Hunde gefährlich – sie ist vorwiegend in Mooren, Au- und Läubwäldern zu finden.